Snapchat: Kleine Jugendsünden

Snapchat

Snapchat – Was vielen Erwachsenen ein Fremdwort ist, ist vor allem für Teenager die normalste Sache der Welt. Warum die Plattform gerade bei Jugendlichen so beliebt ist und ob es als Unternehmen Sinn macht, dort auch aktiv zu sein.

 

Zur Geschichte:
Snapchat wurde 2011 von Robert Murphy und Evan Spiegel gegründet. Die Idee dahinter war, Bilder zu verschicken, die nach wenigen Sekunden wieder gelöscht werden. Man kann die Bilder mit Filtern bearbeiten und auch Kurzvideos verschicken. Darüber hinaus gibt es die Funktion von Stories, bei denen Daten 24 Stunden online bleiben. 2012 erfolgte der Börsengang des Unternehmens. Angeblich wollte Facebook das Unternehmen mehrmals kaufen. Nachdem Evan Spiegel das Angebot von Mark Zuckerberg abgelehnt hatte, wurde von Facebook und Instagram die Story Funktion kopiert, um Snapchat so Konkurrenz zu machen. Aktuell hat Snapchat über 150 Millionen Nutzer.

Vor-und Nachteile:
Besonders unter Teenagern erfreut sich Snapchat einer großen Beliebtheit. Der Grund dafür liegt in der einfachen und unkomplizierten Handhabung. Ein weiterer Aspekt ist das sogenannte „Sexting“, bei dem Jugendliche freizügige Fotos von sich verschicken. Da diese nur einige Sekunden zu sehen sind, wird Snapchat als vermeintlich sicher angesehen. Doch auch Snapchat hatte in der Vergangenheit mit Datenschutzproblemen zu kämpfen.
Aus Unternehmenssicht macht die Plattform kurzfristig gesehen nur in Ausnahmefällen Sinn, etwa wenn man eine Bäckerei in der Nähe einer Schule betreibt und so auf sich aufmerksam machen will. Natürlich sollte man aber auch langfristig denken. Die heutigen Jugendlichen werden in den nächsten Jahren älter und dadurch an Kaufkraft gewinnen. Sollte sich Snapchat dann immer noch als Kommunikationsmedium der Wahl erweisen, wird auch die Bedeutung von Marketing-Aktivitäten zunehmen. In welche Richtung sich dieser Trend entwickeln wird, bleibt abzuwarten.

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